ÜBER MICH

Isabella
Isabella

Ich bin Isabella, Deine Qualitäts-Katzenzüchterinund Katzenexpertin aus Wien. Unsere Cattery Dreaming Casanova ist auf die Züchtung von Britisch Kurzhaar-Katzen in der Farbe Golden Tabby spezialisiert.

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Plötzlich beste Feinde!?

Die Motivation, mich heute an Dich mit diesem Thema zu wenden, kommt nicht von ungefähr: Ich wurde von meinen lieben Kätzchen-Eltern kontaktiert – weil es “plötzlich Beef” gibt. Das ist für mich natürlich der perfekte Anlass, um mal über dieses wirklich wichtige Thema zu schreiben, denn genau diese Situation kann jedem Katzenhaushalt passieren! Und daher finden wir es supermegawichtig, dass Du weißt, wo Du nachschauen kannst, und wie Du Dir selbst helfen kannst, um die negative Situation wieder aufzulösen und in etwas Positives verwandeln zu können.

Plötzlich beste Feinde: Eine Katze schreckt sich.

Ursachenforschung: Warum plötzlich Feinde?

Sie sind immer beste Freunde gewesen… und plötzlich ist alles anders?!

Ja, genau diese Situation kann jedem von uns passieren. Du bist vielleicht gar nicht dabei gewesen und kannst Dir mitunter gar nicht erklären, woher auf einmal diese negative Stimmung zwischen den Stubentigern kommt.

Was könnte passiert sein?

Was soll ich jetzt also tun?

Wir finden vielleicht nicht heraus, was wirklich passiert ist. Was wir machen können, ist, die Kätzchen wieder näher zueinander zu führen. Slightly Smiling Face on Apple iOS 13.3

Sehr witzig, wie sollen aus Feinden denn wieder Freunde werden?

Als erstes greifst Du jetzt mal insofern ein, als Du eine räumliche Trennung vornimmst. Wir teilen also das Revier, damit alle zur Ruhe kommen.

Aha… sehr toller Tipp. Wie soll jetzt daraus jemals wieder was werden?

Als Erstes bekommen die Kätzchen – in Abwägung der Intensität der Streiterei – Raum und Abkühlung für sich. Wenn eine Samtpfote total aufgebracht und aufgewühlt ist, kannst Du Dich noch so sehr bemühen – die Situation ist erstmal stark negativ belegt. Aber so bleibt es ja nicht, wir geben den Kätzchen erstmal Raum und Zeit, um zur Ruhe zu kommen – das ist super, super wichtig!

Na gut… wenn‘s sein muss. Aber was soll ich dann machen?

Das Wichtigste, was wir nach unserer Trennungs- und Abkühlungsphase machen, ist, positive Momente schaffen, die mit dem jeweils anderen Kätzchen verknüpft werden. Erst wenn die Schritte eine Zeit lang gut klappen und die Katzen entspannt wirken, machst Du mit dem nächsten Schritt weiter. Das kann sehr individuell sein, deshalb gibt es von mir keine zeitliche Vorgabe. Etwas weiter unten erkläre ich Dir aber gern die Erkennungsmerkmale von entspannten Kätzchen beziehungsweise die Anzeichen, die Dir zeigen, dass Du Dich auf dem richtigen Weg befindest.

Plötzlich beste Feinde: Eine verwunderte Katze
Plötzlich beste Feinde: Ein Ast bricht ab und zwei Kätzchen erschrecken sich

Wiederannäherung zwischen verfeindeten Katzen in 3 Schritten

So ermöglichst du eine Wiederannäherung zwischen verfeindeten Katzen:

Plötzlich beste Feinde: Info Grafik Wiederannährung zwischen verfeindeten Katzen in 3 Schritten

Positive Momente schaffen

Was sind jetzt diese unfassbar tollen positiven Momente für die Kätzchen?

Natürlich kennst Du Deine Kätzchen besser als jeder andere – und Du weißt natürlich, was Deine Kätzchen besonders toll finden. Aber hier mal ein paar Anregungen von mir:

  • Spieleeinheiten
  • Leckerlis (probiere Dich gern aus, es gibt 1000 Sachen, die Katzen gut schmecken!)
  • Clickertraining
  • Streicheleinheiten
  • Körperpflege (z.B. Bürsten)
  • Lieblingskuschelplatz, Lieblingsdecke
  • Lieblingsfutter
  • Aufmerksamkeit

Wichtig: Die allesentscheidende Grundregel

Es ist sehr wichtig, dass wir diese tollen, positiven Momente, die wir setzen, nur dann unseren Kätzchen zukommen lassen, wenn die jeweils andere Katze präsent ist. Die Katzen sollen die Chance bekommen, die ganzen positiven Erfahrungen mit der anderen Katze zu verknüpfen. Smiling Face with Hearts on WhatsApp 2.19.352 Das heißt, es gibt erstmal keine extra Leckerlis, keine extra Spieleeinheiten, wenn nicht gerade mit der Katze an der jeweils anderen Seite trainiert wird. Wenn diese wichtige „Grundregel“ nicht umgesetzt wird, kannst Du Dir das ganze Vergesellschaftungstraining sparen. Denn dann wird sich das Projekt zu einem frustrierenden, langwierigen Chaos etablieren. Also, sei konsequent!

Ebenfalls wichtig ist es, schnell zu handeln. Eine Katze kann Gefühle und Erlebnisse nur positiv verknüpfen und in Zusammenhang bringen, wenn die Belohnung direkt danach – im Prinzip in der ersten Sekunde!! – erfolgt. Belohne deine Kätzchen also SOFORT, wenn sie etwas gut machen.

Zusätzliche Hilfsmittel:
Damit erleichterst Du Deinen Katzen die Wiederannäherung

Welche Hilfsmittel kann ich einsetzen, um die Annäherung zwischen den Katzen zusätzlich positiv zu unterstützen?

Feliway ist Dein Lebensretter für unharmonische, ängstliche oder schwierige Stunden, den Du immer zuhause haben solltest! Smiling Face with Hearts on WhatsApp 2.19.352

Die bekannten Feliway-Stecker sind synthetische Hormone. Der wohl den meisten bekannte ist der violette Feliway-Stecker, eine Kopie des Gesichtspheromons F3 (=Feliwayâ). Durch die Pheromone wird den Katzen das Gefühl von Sicherheit vermittelt. Es schafft Vertrauen in schwierigen Situationen.

Das ist also ein Allround-Produkt. Sei es an Silvester, im Urlaub, bei sich verändernden Lebensumständen (Arbeit, Familienzuwachs, Umzug, neuer Lebensgefährte, Hund kommt ins Haus) usw. ist Feliway eine großartige Hilfe, die deinen Kätzchen in jeder stressigen Lebenslage Halt gibt!

Der nicht ganz so bekannte rote Feliway-Stecker ist der Nachbau des Gesichtspheromons F4 (=Felifriendâ). Dieses Produkt kann die Kätzchen in eine sehr positive Richtung, aber auch leider in eine negative Richtung beeinflussen.

Untersuchungen zufolge wird vermutet, dass Katzen, welche sich zuvor schon bekannt waren und bis dato keine Freundschaft schließen konnten – durch die widersprüchlichen Informationen und Botschaften, die ihr über den Stecker geschickt werden (also ihre Erfahrung sagt: „Feind!“, ihre Wahrnehmung dank Pheromonen sagt: „Freund.“) – derart in Panik geraten, dass sie sich plötzlich total unruhig und aggressiv verhalten.

Felifriendâ sollte eher dafür genutzt werden, Vertrauen zu fremden Menschen aufzubauen, und dafür ist der rote Stecker auch prima geeignet.

Wichtig

Für eine Vergesellschaftung taugt der rote Feliway-Stecker (Feliway Friends) für Katzen, die sich von Anfang an nicht mochten, leider nichts. Da mag der Name ziemlich irreführend sein. Nutze unbedingt den lilafarbenen Stecker, wenn du Feliway einsetzen möchtest.

Ganz neu ist Feliway Optimum. Schau mal:
Ich habe damit noch keine Erfahrung, werde es aber demnächst ausprobieren.


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* Zylkene ist für uns auch ein muss zuhause. Stress kann und wird immer wieder Mal auftauchen. Mit Zylkene hast Du die Möglichkeit, selbst einzugreifen und Deinem Kätzchen eine kräftige Stütze zu sein. Damit bewältigst Du Silvester oder die laute Baustelle vor der Haustüre (Wir wissen, wovon wir reden!) und Veränderungen im Haushalt werden positiver angenommen. Darunter fallen Familienzuwachs, Urlaub oder Umzüge.

Kitten und Zylkene

Allerdings wirkt Zylkene nicht bei einer Einmalgabe. Du musst es über einige Tage weg konsequent geben. Das Enzym entfaltet seine Wirkung erst bei einer dauerhaften Gabe. Ich rate Dir dazu, schon 1 – 2 Wochen vorab damit zu starten, wenn es eine größere Veränderung in Deinem Haushalt geben wird. Bei Bedarf kannst Du das Mittel sogar über einen Zeitraum von Monaten geben.

Zylkene hilft nicht nur bei (Wieder)Zusammenführungen, beispielsweise, wenn ein neues Kätzchen einzieht, sondern ist auch bei Krankheiten eine gute Unterstützung. Es hilft bei Verlust, Trauer und depressiven Stimmungen.

Kurz gesagt: Zylkene steigert das Wohlbefinden Deiner Kätzchen in jeder Lebenslage.

Es ist kein Medikament mit nachhaltigen, negativen Nebenwirkungen, sondern wird aus Milcheiweiß (Casein) gewonnen. Damit ist es gesundheitlich unbedenklich und kann in jeder Lebenslage gegeben werden. Es ist laktosefrei und hypoallergen. Beating Heart on WhatsApp 2.19.352


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Der beste Tipp für ein glückliches Katzenleben: Clickertraining. Das kannst Du in jeder Lebenslage einsetzen.

Wenn Du Clickertraining bereits in Deinem Repertoire hast, klickst Du immer, wenn Dein Kätzchen etwas gut macht. Das Geräusch dient als Belohnung, bis Du das Leckerli zur Hand hast. Es muss aber dennoch schnell gehen, sonst ist ein Verknüpfen von Handlung und Belohnung nicht mehr möglich. Im Idealfall klickst Du und reichst sofort das Leckerli oder belohnst mit einer Streicheleinheit.

Clickertraining funktioniert auch bei Katzen, die nicht durch Futter allein bestärkt und motiviert werden können. Vor allem kannst Du damit auch Ablenkungsübungen etablieren, die dazu dienen, den „Fokus“ wieder auf gewünschtes Verhalten zu lenken. Eben durch diese Ablenkung, auf die sich Dein Kätzchen konzentrieren muss.

Das besondere an Clickertraining: Warum es das perfekte Tool ist, um Streitigkeiten zu entkräften

Über Clickertraining könnte ich seitenweise schreiben, aber ich fasse es kurz und prägnant zusammen, um Dir zu schildern, warum es so toll ist und warum Du damit unbedingt starten solltest. Slightly Smiling Face on Apple iOS 13.3

Kätzchen lieben es, geistig gefordert zu werden. Weil sie dadurch, dass ihnen etwas gelingt, positiv bestärkt werden. Sie wollen, dass „ihr Mensch“ auf sie stolz ist. Sie erleben dadurch ein Hochgefühl. So wie wir Menschen uns euphorisch fühlen, wenn uns ein Projekt besonders gelungen ist, wir positives Feedback erhalten und somit eine Wertschätzung erleben. Diese Wertschätzung und Anerkennung macht nicht nur uns Menschen glücklich, sondern auch all unsere Kätzchen.

Das Wichtige dabei ist, es muss – wie bei uns – ehrlich sein. Wenn uns beispielsweise ein Bekannter um einen Gefallen bittet, weil er eine bestimmte Arbeit nicht selbst machen möchte, und uns deshalb Honig ums Maul schmiert, fühlen wir uns dadurch nicht besser. Im Gegenteil, wir sind wahrscheinlich sauer, weil er versucht, uns zu manipulieren und uns zusätzlich für so naiv hält, dass wir das nicht durchschauen…

Um wieder auf die Kätzchen zu kommen: Jedes Kätzchen freut sich darüber, gefordert zu werden, Erfolge zu erleben und positiv bestärkt und belohnt zu werden. Kissing Cat on Facebook 4.0

Natürlich mögen die Kätzchen all unser Spielzeug, die Federteleskopangel, Mäuse, Bälle, Schnürchen… aber nach einiger Zeit ist es trotzdem immer wieder dasselbe. Mit dem Clickertraining eröffnen sich neue Welten an Möglichkeiten, um das Katzenleben aufregend zu gestalten!

Eine gesunde, geforderte, geliebte Katze wird – genauso wie wir Menschen – durch diese Glücksgefühle in ihrem Leben optimal positiv gestärkt. Das hat überaus positive Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit und unterstützt somit ein langes, erfülltes Katzenleben.

Eine Katze auf dem Catwalk
Zwei Kätzchen beim Kuscheln

Wir wollen unsere Lieblinge doch schließlich so lange gesund und glücklich behalten wie nur möglich! Das liegt also durchaus in unseren Pfoten, ähh, Händen! Upside-Down Face on Apple iOS 13.3

Wie kann denn jetzt das Clickertraining bei Vergesellschaftungen von Katzen helfen?

Beim Clickertraining kannst Du Deinem Kätzchen nicht nur witzige Tricks und hilfreiche Tierarzthilfestellungen beibringen. Du bringst Deinem Kätzchen bei, sich auf etwas zu fokussieren. Und genau das ist etwa, was Du perfekt für den Aufbau einer neuen Katzenfreundschaft nutzen kannst.

Du hast also die Möglichkeit, die Katze, die gerade dabei ist, das andere Kätzchen zu bedrohen, nett auf ein Spiel einzuladen, um ihre negativen Emotionen loszuwerden. Das Kätzchen bevorzugt Spaß und Anerkennung vor einem belanglosen Streit. Es wird sich also – mit einer rechtzeitig gesetzten Spieleinladung – gern auf die Herausforderung einlassen.

Eine kleine einfache Übung wie ein Nasentarget oder ein süßes Erdmännchen kann also eine sich anbahnende, negative Stimmung unterbrechen.

Es gibt noch viel mehr über das geniale Clickertraining zu erzählen, aber das ist Stoff für einen eigenen Artikel.

Konditionierung positiv und negativ

Wie Du schon mitbekommen hast, kann ein Kätzchen ganz schnell eine negative Erfahrung erleben und diese auf alles projizieren, was mit dem negativen Erlebnis (scheinbar) in irgendeinem Zusammenhang steht. Sobald ein Kätzchen ein Ereignis mit einem Erlebnis verbindet, hat es etwas gelernt. Das kann jetzt positiv sein, weil das Kätzchen etwas gelernt hat, was Du total toll findest, aber eben auch negativ belastet werden, wenn das Kätzchen beispielsweise ein lautes Geräusch mit etwas Negativem verknüpft. Im blödesten Fall macht Dein Kätzchen eine negative Erfahrung mit einem Familienmitglied und meidet es daher für Dich aus unerfindlichen Gründen.

Da gilt es, diese Erfahrung zu korrigieren. Das ist mit Arbeit verbunden. Der Anfang ist am schwersten, wenn Du das Prinzip einmal verinnerlicht hast, geht es Dir aber leicht von der Hand und zukünftige Probleme kannst Du dementsprechend viel schneller und einfacher lösen.

Plötzlich beste Feinde: Ein selbstbewusstes Kätzchen

Literatur

Bücher, die Dir helfen, fast jede Katzenlebenslage zu meistern

Eigne Dir so viel Wissen an wie möglich. Je mehr Du weißt, desto besser kannst Du Deine Kätzchen unterstützen.
Das sind für mich wohl die vier besten Katzenbücher überhaupt. Don’t judge a book by its cover. Das gilt hier ganz besonders! Winking Face on Apple iOS 13.3


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Die 7 Punkte Step-by-Step Anleitung für Dich: (Wieder) Zusammenführung von Kätzchen

Diese Anleitung funktioniert sowohl für Kätzchen, die sich noch gar nicht kennen (beginne in diesem Fall bei Punkt 1) als auch für Kätzchen, die durch einen plötzlichen Streit Feinde geworden sind (hier beginne bitte ab Punkt 3).

Du hast die Kätzchen getrennt und damit Ruhe in die Situation gebracht. Jetzt beginnt das eigentliche Training. Der Geruch ist dabei ein entscheidender Punkt. Was fremd riecht, wird fremd behandelt.

Versuch, einen „Gruppengeruch“ oder „Familiengeruch“ zu entwickeln.

Sorge dafür, dass Deine Kätzchen ihre Gerüche wechselseitig austauschen. Verknüpfe die Düfte mit positiven Erlebnissen. Was „positive Erlebnisse“ sind, hängt von Deinen Stubentigern ab. Worüber freut sich Dein Kätzchen, was genießt es?

Diese Dinge lässt Du immer dann passieren, wenn etwas nach den beiden riecht! Beispielsweise gibt es nur dann die Lieblings-Leckerchen oder nur dann das Lieblings-Spielzeug. Kissing Cat on Facebook 4.0

Damit Deine Katzen den Geruch des Noch-Feindes besonders gut positiv verknüpfen, solltest Du keine extra Goodies außerhalb des Trainings geben.

Im zweiten Schritt bringst Du die Kätzchen in das Revier der jeweils anderen Katze. Du kannst auch die jeweils andere Toilette stehen lassen.

Dort, wo der Geruch am intensivsten ist, setzt Du ab sofort auf Wohlfühlmomente. Alles, was Dein Kätzchen genießt, erlebt es ab sofort hier! Smiling Face with Hearts on WhatsApp 2.19.352

Das heißt:

  • Es gibt das Lieblings-Futter im Revier des anderen Kätzchens.
  • Dort bekommt Deine Fellnase ihre absoluten Lieblings-Leckerchen.
  • Du spielst mit dem Kätzchen.
  • Schmuseeinheiten finden dort statt.
  • Falls Dein kleiner Tiger es liebt gebürstet zu werden, pflege Dein Kätzchen im Revier des „Noch-Feindes“.

Erst, wenn diese Dinge gut klappen, würde ich langsam anfangen, die Katzen wieder zueinander zu lassen.

Überrumpele Deine Kätzchen nicht, Du kannst es ihnen leider nicht mit Worten erklären. Deshalb dauert eine (Wieder) Annäherung ein bisschen länger, als Du Dir das vielleicht zuerst vorgestellt hast.

Ich würde allerdings nicht von Anfang an mit direktem Blickkontakt arbeiten, sondern zunächst hinter einer geschlossenen Türe.

Vielleicht kannst Du Dich mit einem Familienmitglied absprechen: Teilt euch auf und setzt euch jeweils zu einem Kätzchen. Lasst beide unmittelbar hinter der Tür schöne Momente erleben. Das ist die beste Option, damit beide gleichzeitig Spaß haben und die Situation genießen. Überlegt, was ihnen am meisten Freude macht! Face Savoring Food on Apple iOS 13.3

Dann heißt es, dranbleiben und nicht zu früh zu sagen: „Hey, das klappt ganz gut, ich mach auf und schau, was passiert“. Genau dieser Fehler passiert häufig. Dann ist zwar nicht gleich sämtliche Mühe zum Teufel, aber es ist ein gewaltiger Rückschritt!

Damit Du nicht wieder bei null anfangen musst, nimm Dir Zeit für das Training hinter der Türe. Schaffe positive Momente und Erlebnisse und geh nicht zu schnell zum nächsten Step über. Der Weg ist das Ziel!

Wenn es hinter der Türe gut klappt, ist das Training hinter einer Glasscheibe der nächste Schritt.

Deine Kätzchen haben nun Sichtkontakt. Und sie sehen durch die Scheibe tolle Sachen passieren und erleben gleichzeitig selbst wunderbare Momente. Auf diese Weise erkennt Dein Kätzchen: „Hey, das andere Kätzchen ist auch da – toll!

Hier geschieht die positive Verknüpfung. Du siehst am Verhalten und an der Körpersprache, ob sich Deine Katzen wohlfühlen oder noch unvertraut mit der Situation sind. Beide sollten entspannt sein.

Wenn das einige Zeit gut gelingt, geh auch hier nicht sofort zum nächsten Schritt über. Verstärke und festige die positive Verknüpfung. Lass Dir viel Zeit.

Eine Gittertür ermöglicht es beiden Katzen, sich zu sehen, zu riechen und zu hören. Sie können an das Gitter heranlaufen und sich beschnuppern. Das heißt, ab sofort sind Kontakte mit vielen Sinnen möglich.

Trotzdem bietet das Gitter Schutz.

Die (Wieder) Annäherung setzt sich also behutsam fort. Auch hier mein Tipp: Lass Dir Zeit. Schaffe schöne Erlebnisse und positive Momente. Es gelten dieselben Spielregeln wie vorher. Klappt es richtig gut? Das Verhalten beider Katzen zeigt, dass sie sich wohlfühlen? Super, dann verstärke und verfestige das mit noch mehr positiven Momenten und Erlebnissen. Star-Struck on Facebook 4.0

Danach „darf“ behutsam mit den ersten Begegnungen gestartet werden. Ermögliche zunächst nur kurze Kontakte und halte sie lieber zu kurz als zu lang. Schaffe eine Situation, die aufregend, aber nicht belastend oder überfordernd für Deine Kätzchen ist. Ein paar Minuten reichen schon. Slightly Smiling Face on Apple iOS 13.3

Das kannst Du gern mehrmals am Tag machen, so wie es Deine Zeit erlaubt. Je öfter positive Kontakte passieren, desto besser.

Irgendwann ist es geschafft und die beiden Fellnasen gehen ganz normal und ohne Stress und Streitereien miteinander um. Face Blowing a Kiss on WhatsApp 2.19.352

Probleme bei der (Wieder) Annäherung

Was darf passieren?

Vermutlich funktioniert die direkte Begegnung am Anfang nicht komplett reibungslos. Was mal passieren darf, ist beispielsweise ein Fauchen. Das heißt einfach: Halte Abstand, hab Respekt vor mir! Das ist völlig in Ordnung.

Auch ein Pfotenhieb braucht Dich nicht in Panik versetzen. Damit zieht Dein Kätzchen eine Grenze. Es sagt einfach: bis hierher, nicht weiter!

Mit fortschreitenden Trainingseinheiten wird sich das (hoffentlich) verbessern.

Die Entwicklung einer Baby-Katze.

Was darf nicht passieren?

Vermutlich fragst Du Dich, was negative Situationen sind und wann und wo Du unbedingt eingreifen oder einen Schritt zurückgehen solltest.

All das gehört zu den No-Gos. Vermeide bedrohliche Situationen und Handlungen. Wenn ein Kätzchen „aufgeplustert“ ist, ist es überreizt. Löse die Situation auf, sorge für Entspannung und beruhige Deine flauschigen Mitbewohner.

Sonst fehlt nicht mehr viel, bis die Situation eskaliert.

Ein Karton kann helfen, Blickkontakt zu unterbrechen. Halte ihn einfach zwischen die Kontrahenten und unterbrich dadurch den Sichtkontakt.

Wie gehe ich mit Rückschlägen um?

Manchmal läuft es nicht gut. Vielleicht verhält sich eine Deiner Katzen nach wie vor unerwünscht.

Das oberste Gebot lautet: Du bestrafst Deine Katze NICHT und Du schimpfst auch NICHT. Das würde alles zerstören, was Du gerade aufgebaut hast.

Negativ ist alles, was Aggressionen verrät wie ein Aufbäumen oder Anstarren. Unterbrich diese Momente sanft, indem Du zum Beispiel einen Karton zwischen die beiden stellst.

Knurren und Fauchen solltest Du – je nach Situation und Eskalationsstufe – ebenfalls unterbinden.

Allerdings ist es auch nicht gut, als Mensch übertrieben viel einzugreifen. Die Kätzchen machen das in ihrer eigenen Sprache. Du brauchst ihnen nur die richtigen Situationen und den richtigen Raum zu geben. Dann arrangieren sie sich meistens miteinander und mit der Situation.

Beobachte sie gut und wäge ab, ob Deine Hilfe nötig ist.

Woran erkenne ich, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde?

Wie zeigen sich erste Erfolge?
Was wollen wir bei den Kätzchen sehen, als erste Erfolge? Kurz gesagt: Wir wollen primär Situationen, die beschwichtigen.

Daran erkennst Du, dass sich Deine Kätzchen schon besser verstehen:

  • Blinzeln
  • Wegschauen
  • Gähnen
  • Hinlegen
  • Sich aus dem Weg gehen, Raum geben (Mega-Fortschritt!)
  • Schnuppern und Geruch aufnehmen
Golden Classic Tabby Kitten Gähnendes Kitten beim Spielen

Wie reagiere ich richtig auf diese Erfolge?

Loben, loben, loben! Bestärke Deine Kätzchen und lobe sie für diesen tollen Schritt nach vorn! Sei euphorisch, lass sie Deine Emotionen spüren! Katzen freuen sich sehr, wenn ihre Eltern stolz auf sie sind! Sie spüren das genau. Smiling Face with Hearts on WhatsApp 2.19.352

Belohne Deine Kätzchen durch Streicheleinheiten, Spiele, Leckerchen und was ihnen sonst noch gefällt.

Wenn die Motivation für etwas stark genug ist, kannst Du von Deinem Kätzchen alles haben. Du musst nur lernen, die Zeichen richtig zu lesen. Deinem Dreamteam – Katze und Du – steht also nichts mehr im Wege, um die Welt zu erobern. Winking Face on Apple iOS 13.3

Wie merke ich, dass ich Fortschritte mache?

Hilfreich sind „Besserungskärtchen“, um zu dokumentieren, was heute gut geklappt hat und was nicht. Halte Deine Notizen kurz, prägnant und bündig, damit Du unkompliziert Vergleiche ziehen kannst. Vielleicht hilft Dir auch ein einfaches Punktesystem nach Stärken und Schwächen des Trainings.

3 Tipps für ein glückliches, gesundes Katzenleben

1. Gestalte den Alltag Deiner Kätzchen abwechslungsreich

Kätzchen sollten sich rundum wohlfühlen. Auch Frustration durch Langeweile kann unnötige Streits vom Zaun brechen. Bereichere den Alltag Deiner Katzen. Das gilt besonders, wenn Du reine Wohnungskatzen hast.

Plötzlich beste Feinde: Baby-Kätzchen laufen spielen fangen.

Bring ihnen ein paar interessante Dinge aus dem Wald mit. Viele Stubentiger lieben besondere Gerüche wie Moos, nasse Steine, Blätter, verschiedene Äste und Laub. Für Katzen sind spannende Gerüche ein tolles Erlebnis! Schenk Deinem Kätzchen bitte diese besonderen Momente.

Pack Deine Einkäufe im Supermarkt in Kartons oder Papiertüten. Katzen lieben beides! Schneide bitte die Henkel der Papiertüte durch, bevor Du sie Deinen Kätzchen zum Spielen gibst. Andernfalls könnten sie sich an den Griffen verletzen, erwürgen usw.

2. Vermeide Stress

Stress löst Krankheiten aus. Das gilt für Kätzchen genauso wie für uns Menschen. Für ein gesundes Katzenleben ist es wichtig, Stress zu vermeiden. Selbst, wenn Dein Kätzchen „nur ab und zu“ Beef hat, nimm das bitte nicht leichtfertig hin.

Eine harmonische Katzengruppe – egal, ob Du 2 oder mehr Kätzchen hast – ist das A und O für ein starkes Immunsystem im Katzenverband.

3. Verwöhne Deine Kätzchen

Es ist wissenschaftlich erwiesen: Katzen verlängern und verbessern das Leben. Wenn Du Deine Kätzchen verwöhnst, tust Du also gleichzeitig auch Dir selbst etwas Gutes.

Menschen, die Katzen beziehungsweise Haustiere lieben, sind gesünder als Menschen ohne Haustiere. So erleiden wir weniger Herzinfarkte, wenn wir unser Leben mit Katzen, Hunden oder Kaninchen teilen. Unser Stresslevel ist reduziert und unsere Herzfrequenz ist niedriger. Dadurch, dass uns unsere geliebten Vierbeiner entspannen, geht es uns gesundheitlich besser. Smiling Face with Hearts on WhatsApp 2.19.352

Ist das nicht ein superguter Grund, wirklich gut auf die Gesundheit unserer Liebsten zu achten und sie zu verwöhnen? Kissing Cat on Facebook 4.0

Plötzlich beste Feinde: Ein selbstbewusster Kater

Das Versprechen an ein neues Familienmitglied

Nur eine Katze, die ihr Katzenleben selbstbewusst leben kann und sich wohl und sicher in ihrem Territorium (in ihrem eigenen Zuhause!) fühlt, kann sich zu 100% entfalten und das Leben leben, das ihr gebührt.

Achte darauf, dass Dein Kätzchen das Leben geboten bekommt, das es verdient. Schenke Deinem Familienmitglied die Aufmerksamkeit, die es verdient.

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Ein Kätzchen auf einem Kitten-Kratzbaum

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© Dreaming Casanova, Wien
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